GRAN CANARIA
Faunistisch-floristische Notizen aus dem Jahr 2006
   
   
Ruderalflur zwischen 'Green Oasis' und 'Maspalomas Princess'

 

Foto: Ruderalflur in Maspalomas


Der auffälligste "Krabbler" auf der Fläche war eine Laufspinne aus dem Umfeld der Gattung Thanatus:

Thanatus sp.

Foto 3a: Thanatus sp.

Thanatus sp.

Foto 3b: Thanatus sp.

   
Thanatus sp.

Am gleichen Standort lief auch diese Spinne herum, die ich vor Ort für eine andere Art hielt. Betrachtet man sich in aller Ruhe die Nahaufnahme, erkennt man jedoch, dass der wesentliche Unterschied zwischen beiden Tieren lediglich im fast völligen Fehlen der Behaarung zu suchen ist .
Ähnliches hatte ich am Tag zuvor ja bereits bei der Springspinne Aelurillus lucasi beobachtet - also nur ein weiterer Fall von "Haarverlust".

Foto 4: Thanatus sp. (ohne Behaarung)  
Thanatus sp.

Foto 5: Thanatus sp. (ohne Behaarung)

 

 
Thanatus sp.

Foto 8: Thanatus sp. (mit fast kompletter Behaarung)

Als mitteleuropäischer Amateur-Arachnologe dreht man selbstverständlich auf einer Exkursion jeden Stein um, den man findet - und wird dann auch in einem Großteil der Fälle fündig.
Auf Gran Canaria ist das anders.
Steine gibt es wie Sand am Meer - und meist ist nichts Aufregendes darunter zu finden. Dennoch, von einigen schönen Funden ist zu berichten. Das folgende Tier möchte ich spontan zur Gattung Enoplognatha stellen:

Foto 2a: cf. Enoplognatha sp.
Foto 2b: cf. Enoplognata sp. mit 2 Eikokon

 

Foto 2c: cf. Enoplognata sp.

Auch diese winzige, ca. 3 mm große Spinne hatte ihre Kokons unter Steinen. Es war ein Komplex aus mehreren Kokons mit einigen Tieren, ähnlich wie sie manche Springspinnen anlegen:

Foto 7: Phrurolithus-artige Spinne

Foto 6: Kugelspinne (Theridiidae) - Funddetails sind mir keine mehr erinnerlich


Die Heuschreckenfauna der Fläche hatte vor allem einen sehr charakteristisch aussehenden Vertreter vorzuzeigen, Pyrgomorpha conica. Hier auf einer typischen Ruderalpflanze, der Kristall-Mittagsblume (Mesembryanthemum crystallinum) zu sehen.
Die Art scheint ja einen ziemlich "steifen Hals" zu haben, kann aber den Kopf erstaunlich weit zu Seite drehen.
Pyrgomorpha conica
Foto: Pyrgomorpha conica
Pyrgomorpha conica
Foto: Pyrgomorpha conica
Pyrgomorpha conica
Foto: Pyrgomorpha conica, grüne Farbvarietät

 

Die bunteste Wanze am Standort war wieder einmal Nezara viridula.

Nezara viridula
Nezara viridula
Foto: Nezara viridula, älteres Larvenstadium
 


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