GRAN CANARIA | |
Faunistisch-floristische Notizen aus dem Jahr 2006 | |
ruderalisiertes Bau-Erwartungsland
am 'Monte León II' |
Der Monte León II liegt bereits in der Ginsterregion (graue Sträucher unten auf dem Foto) Gran Canarias auf ca. 500 m Höhe. Die Untersuchungsfläche liegt in einem Bereich nördlich der Siedlung, der sowohl durch die zurückliegenden als auch erneute Bautätigkeiten gestört ist. Reste der ursprünglichen Lebensgemeinschaften sind aber noch zu erkennen. Im Hintergrund wäre normalerweise Playa del Inglés und die Dünen von Maspalomas zu sehen, am Exkursionstag trübten jedoch sandbeladene Winde aus der Sahara die Sicht.
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Foto: Bauerwartungsland nördlich vom Monte León |
Und wieder einmal ist es die Körbchen-Radnetzspinne, die als erste den Blick auf sich zieht: |
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Foto: Agalenatea redii, Standardmuster |
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Foto: Agalenatea redii,
weitere Mustervarietät Unter den Steinen dieses Gebietes war etwas mehr los als unten in Maspalomas. Neben dieser schwarzen Grillenlarve, fand ich noch eine weitere, die mehr einem Heimchen ähnelte: |
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Foto:
Gryllus bimaculatus, subadulte Larve |
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Foto 1: unidentifizierte
Grillenart, Jungtier von Acanthogryllus acus? Man beachte die hellen
Streifen zwischen den Augen!
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Foto
3b: cf. Hogna sp. |
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Foto 3b: cf. Hogna
sp.
Sie sieht einer der an den
gleichen Standorten vorkommenden Ameisenarten zum Verwechseln ähnlich,
läuft auch zusammen mit diesen umher und kann sogar in Ameisenmanier
den Hinterkörper hochrecken. |
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Foto: Micaria
gomerae |
Brauchbare Fotos von dieser
Plattbauchspinne zu schiessen ist so gut wie unmöglich. Sie bewegt
sich mit hoher Geschwindigkeit durchs Gelände und hält niemals
lange genug inne, um ein gutes Foto zu ermöglichen. Aber auch im Fangglas wurde das Fotographieren nicht wirklich leichter - letztlich gelang mir kein einziges zufriedenstellendes Foto. Nach WUNDERLICH (1987) kommen auf den Kanaren nur 2 große Micaria-Arten vor, Micaria romana und Micaria gomerae. Da Micaria romana ein deutliches Streifenmuster auf dem Vorderkörper hat, vermute ich, dass es sich bei den von mir beobachteten Tieren um Micaria gomerae handelt. Aus der Beschreibung bei WUNDERLICH läßt sich allerdings eine gewisse Seltenheit der Art ableiten, ich habe aber innerhalb der 14 Tage meines Aufenthaltes sicherlich mehr als 50 Tiere gesehen. Keines hatte ein auffälliges Muster. |
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Foto: Micaria gomerae |
In und auf den niedrigen Sträuchern bei Monte León II turnten zwei fotogene Arten herum, eine Luchsspinne und eine kleine Fangschrecke: |
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Foto: Oxyopes kraepelinorum | |
Foto: Oxyopes kraepelinorum | |
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Foto 5b: Fangschrecke |
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Foto 5c: Fangschrecke | |
Foto 5d: Fangschrecke |
Im Bereich der Ortschaft fanden sich weitere Arten, hier z.B. eine große Springspinne, die sich gerne auf Holzoberflächen herumtrieb: |
Foto 9: Salticidae, cf. Macaroeris |
Auf einer Gartenblume erwischte ich diese winzige Krabbenspinne. Sie sieht aus wie Xysticus, solch kleine adulten Männchen sind mir bei dieser Gattung aber noch nicht begegnet. |
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Das Tier war noch deutlich kleiner als z.B. die Männchen der Veränderlichen Krabbenspinne Misumena vatia, höchstens 3 mm lang. | |
Foto 6: Thomisidae |
Diese Art scheint auf Gran Canaria die Rolle unserer Zebra-Springspinne zu übernehmen: |
Foto: cf. Evarcha eriki |
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Auch sie mußte erst eingefangen werden um ein brauchbares Foto machen zu können, da das Tier sehr aktiv auf den Hauswänden und Mauern herumhüpfte. |
Foto: cf. Evarcha eriki
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Foto: cf. Evarcha eriki |
Diese kleine Springspinne vom Monte León II konnte ich noch nicht identifizieren: |
Foto 7: Salticidae (= Chalcoscirtus sublestus, Dank an Michael Schäfer für die Bestimmung) |
Die Exkursion zum Monte Leon II fand mit dem Fund dieser bizarren Art ihren gelungenen Abschluß: |
Foto: Blepharopsis mendica, die Ägyptische Gottesanbeterin, Männchen
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Foto: Blepharopsis mendica
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Foto: Blepharopsis mendica
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Foto: Blepharopsis mendica |