GRAN CANARIA | |
Faunistisch-floristische Notizen aus dem Jahr 2006 | |
Wegränder
und Barranco zwischen El Tablero |
Die Landschaft zwischen
El Tablero und Montaña de la Data war mir schon aus früheren
Besuchen bekannt. Interessanterweise konnte ich fast alle Arten, die ich
dort schon mal gesehen hatte, auch in diesem Jahr wiederfinden und fotographieren. |
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Foto: Blick in den Barranco de la Negra zwischen El Tablero und Montaña de la Data |
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Foto: seltener Anblick - Barranco mit Wasser , Stelle in Google Maps: |
Die Suche nach der Ägytischen
Gottesanbeterin gestaltete sich unerwartet einfach. Auf dem gleichen
Busch
wie bei meinem letzten Besuch vor zwei Jahren wartete sie bereits auf
mich: |
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Foto:
Blepharopsis mendica, adultes Weibchen |
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Auch diese flügellosen, braunen Exemplare kannte ich bereits von diesem Standort. Offensichtlich handelts es sich nicht um eine weitere Art, sondern lediglich um die Larvenstadien der Ägyptischen Gottesanbeterin. |
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Foto: Blepharopsis
mendica, älteres Larvenstadium, braune Farbvariante |
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Die
Kleinen standen der Mama in nichts nach, genau so professionell setzten
sie sich in Pose. Und es gibt auch grüngefärbte Larven: |
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Foto: Blepharopsis mendica, älteres Larvenstadium, grüne Farbvariante | |
Auch diese kleine Fangschrecke war in den Büschen vertreten: |
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Foto 8: kleine Fangschrecke, Pseudoyersinia subaptera Chopard, 1942 (Dank an José R. Correas, www.biodiversidadvirtual.org, für die Bestimmungshilfe)
Diese große Raupe an der gleichen Stelle wie vor zwei Jahren vorzufinden, hatte ich insgeheim zwar erhofft, aber nicht wirklich daran geglaubt. Doch sie war tatsächlich wieder da und vernichtete gerade eine Tabakpflanze (Nicotiana glauca, Neophyt auf den Kanaren). |
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Foto: Raupe des Totenkopfschwärmers Acherontia atropos am Blaugrünen Tabak (Nicotiana glauca) Auch diese Raupe hat sich eine nicht gerade wohlschmeckende Pflanze als Futter ausgesucht. Sie frißt die frischen Blätter der sukkulenten Strauch-Wolfsmilchgewächse. Gelegentlich sieht man Wolfsmilchbäumchen, die von 20 oder mehr der gefrässigen Raupen gleichzeitig heimgesucht werden. |
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Foto: Celerio euphorbiae, der Wolfsmilchschwärmer, Fundstelle:
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Foto: Celerio euphorbiae, der Wolfsmilchschwärmer, Detailaufnahmen
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Wie bereits im Stadtgebiet festgestellt sind Geckos fast regelmäßig unter Steinen zu finden. |
Foto 26: Gekkonidae |
Die Heuschreckenfauna war mit Acrotylus, Oedipoda und Pyrgomorpha (vor allem im Talgrund) vertreten: |
Foto: Acrotylus insubricus
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Foto: Oedipoda canariensis (blaue Hinterflügel mit schwarzer Binde)
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Foto: Pyrgomorpha conica, Pärchen |
Zur Wanzenfauna: |
Foto 17: unidentifizierte Bodenwanze aus der Unterfamilie der Lygaeinae |
Foto: Cydnus sp., Erdwanze
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Foto: Scantius aeqyptius, Feuerwanzen |
Und zum Schluss die Spinnenfauna: |
Foto: Mustervarietät der Körbchenspinne Agalenatea redii
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Foto: Mustervarietät der Spinne Neoscona crucifera
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Foto: Nigma sp. |
Foto: Nigma sp.
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Foto: Argiope trifasciata |
Im Netz der Wespenspinne ist gelegentlich ein "Untermieter" zu beobachten: |
Foto 23: Netz mit Wespenspinne,
der rote Pfeil zeigt auf die Diebsspinne Argyrodes |
Foto 20: Argyrodes sp., Männchen
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Foto 30: Argyrodes sp., Weibchen |
Foto 30b: Argyrodes sp., Weibchen |
Foto 30c: Argyrodes sp., Weibchen |
Foto 30: Argyrodes sp., Eikokon |
Am Boden war die Springspinne Aelurillus lucasi wie an allen untersuchten Standorte reichlich vertreten: |
Foto: Aelurillus lucasi, Weibchen |
Foto 1: Thanatus sp.
Hierbei scheint es sich um eine andere Art zu handeln als die am gleichen Standort vorkommende "übliche" Thanatus (vgl. Foto 29) |
Foto 29: Thanatus sp.
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Foto: Cheiracanthium sp. |
Foto: Cheiracanthium sp., bewacht ihre Eier
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Foto: Salticidae, cf. Macaroeris |
Foto: Salticidae, cf. Macaroeris
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Foto 27: Lycosidae - Jungtier
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Foto: Oecobius sp.
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Foto: Kakteenbestände (Opuntia dillenii, tunera salvaje, tunera de costa) mit Netzen der Opuntien-Kreuzspinne Die obige Opuntia
ist wie es scheint die einzige Kakteenart, die auf den Kanaren (und in
ganz Südeuropa) als agressiver Neophyt auftritt. Alle anderen Kakteen
(z.B. Opuntia ficus-indica) kommen nur in der Nähe menschlicher
Siedlungen vor und sind offensichtlich angepflanzt. |