Bopparder Hamm (Mittelrhein/Rheinland-Pfalz)

Charakteristischer Felsvorsprung in den Weinbergterrassen des Bopparder Hamm.

Zwischen den bewirtschafteten Parzellen liegen ab und zu solche (meist stark verbuschte) schwer zugängliche Felsvorsprünge, deren arachnologisches Artenpotential noch ungenügend bekannt ist. Diese Bereiche, beziehungsweise noch offene Stellen darin, sind sicherlich der eigentliche Lebensraum der zahlreichen Raritäten, die A. Staudt in den Beifängen einer faunistischen Erhebung im Jahr 2000 feststellen konnte.

Charakterart ist Hahnia petrobia, die größte heimische Art der Gattung.

 

Bopparder Hamm (Mittelrhein/Rheinland-Pfalz)

Blick in das Felsental des Mittelrheins zwischen Bingen und Koblenz. Der Bopparder Hamm ist ein Flußabschnitt der noch vergleichsweise intensiv bewirtschaftet wird. Insgesamt geht jedoch auch hier, wie am gesamten Mittelrhein, die Tendenz in Richtung Nutzungsaufgabe. Arachnologisch untersucht wurde im Rahmen einer Diplomarbeit im Sommer des Jahres 2000 (Kerstin Jakobs, Johannes Gutenberg-Universität Mainz) die Lycosidenfauna bewirtschafteter und kürzlich aufgegebener Weinberge. Anstoß hierzu gab das derzeit laufende E+E-Vorhaben des BfN "Konzept für eine nachhaltige Entwicklung von Kulturlandschaften in Xerothermgebieten am Beispiel des Mittelrheintales".